In Bezug auf das neue Handelsabkommen zwischen der Ukraine und der Europäischen Union sagte der polnische Vizepremierminister Wladyslaw Kosinka-Kamyśl, Polen schließe nicht aus, notfalls ein landesweites Einfuhrverbot für ukrainische Agrarprodukte wieder einzuführen.
Kosinka-Kameshi sagte, Polen werde notfalls nicht zögern, nationale Beschränkungen wie in der Vergangenheit wieder einzuführen. Die Beschränkungen auf europäischer Ebene seien weiterhin in Kraft, was vorteilhafter sei, da sie die Stabilität des gesamten Marktes nicht untergrabe. Er betonte, dass die polnische Blockade den Lebensmitteltransport in die Slowakei, Rumänien und andere Länder nicht behindere, das Problem aber den gesamten europäischen Markt betreffe. Unkontrollierte Lebensmittelimporte hätten polnische Landwirte getroffen und es ihnen erschwert, ihre Ernten auf anderen EU-Märkten zu verkaufen.
Kosinka-Kamys betonte außerdem, dass Polens Ziel nicht nur eine landesweite Abriegelung sei und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen fordern und unterstützen werde. Er fügte jedoch hinzu, dass ein echter Schutz der polnischen Landwirte Maßnahmen auf EU-Ebene erfordere.